Hommage an Franz Schensky
Zum 150. Geburtstag
Am 23. August 1871 wurde Franz Schensky auf Helgoland geboren. Er gehört zu den Pionieren
der Schwarzweiß-Fotografie und ist einer der bedeutendsten Fotografen Schleswig-Holsteins. Im Jahr 1919 gründet er mit anderen Fotografen die ambitionierte Gesellschaft Deutscher Lichtbildner.
Im Jahr 2003 wurden 1.400 seiner verschollen geglaubten Glasnegative in einem Keller auf Helgoland gefunden. Das Museum Helgoland und der Förderverein des Museums veranlassten die Aufbereitung und Digitalisierung in einem Speziallabor. Einige Fotos und Exponate sind in einer der kleinen Hummerbuden des Museums ausgestellt.
Schwerpunkte von Schensky's fotografischem Werk waren ab 1890 Landschaftsaufnahmen der Insel von See aus, Felsenbilder, Porträts von Helgoländer Fischern sowie Unterwasser-aufnahmen von Pflanzen und Seetieren in den Aquarien der Biologischen Anstalt.
Einige meiner eigenen Fotos, bei welchen ich mich
an Motiven von Franz Schensky orientiert habe.
Er war ein hervorragender Beobachter von Natur und Landschaft und schuf teilweise unter Lebensgefahr epische Aufnahmen. Dazu gehört das berühmte Foto 'Helgoland bei schwerer See', das er mit seiner Plattenkamera in einem Ruderboot stehend aufgenommen hat.
„Mit seinen typischen kurzen Belichtungszeiten und einer sehr ausgereiften Verarbeitungs- und Veredlungstechnik schuf er Fotos in einer Monumentalität und Magie, die ihresgleichen suchen.“ (Jürgen Geuther)
Er war Inselfotograf und Chronist Helgolands: Mit seinen Bildern dokumentierte er die Zeit des Kaiserreichs wie auch die Zerstörung der Insel im Zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau. Nachdem er wie alle Insulaner die Insel 1945 verlassen musste, ließ er sich in Schleswig nieder, wo er am 7. Januar 1957 starb.
Diese Informationen haben ich aus folgenden Quellen zusammengetragen:
- Wikipedia
- Wilhelm Rösing: Franz Schensky. Der Fotograf und das Meer. Wachholtz Verlag, Kiel/Hamburg 2015, ISBN 978-3-529-05347-4
Link zur Seite des Helgoländer Museums:
